Da der visionäre Trainer wieder in Deutschland weilt, wird dieses Blog hier nicht mehr gebraucht. Wir bedanken uns bei allen Lesern.
Der Urvater des deutschen Konzepttrainertums ist Volker Finke. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat er damit aus dem kleinen Sportclub Freiburg einen ordentlichen Verein mit tollem Fußball gemacht. Zu Bayern München passte Finke irgendwie nicht, darum ging er nach seinem Abschied aus Freiburg (2007) zwei Jahre später nach Japan, um dort Fußball-Konzepte zu realisieren. Vor wenigen Tagen wurde der 62-Jährige bei Urawa Red Diamonds dahingehend informiert, dass dessen im Dezember auslaufender Vertrag nicht verlängert wird – Finke ist also frei. Christoph Daum, ein ehemaliger VfB-Coach, übrigens auch. Dem kriselnden 1. FC Köln hatte er ja auch Hilfe angeboten, allerdings nicht als Trainer, sondern als Berater. Es gibt jedoch auch Kandidaten aus einer deutlich jüngeren Generation von Trainern. Allerdings sind alle Arbeitsplatzbesitzer. Zum Beispiel Jürgen Klopp (Dortmund), Michael Skibbe (Frankfurt), Robin Dutt (SC Freiburg) oder Ralf Rangnick (Hoffenheim).
Originaltext hier
Jetzt auch offiziell: Volker Finke und die Red Diamonds gehen künftig getrennte Wege, dies vermeldet die Webseite des Vereins heute. Auch Karsten Neitzel und Ibrahim Tanko werden den Verein verlassen. Finke habe den notwendigen Umbruch in der Mannschaft in Gang gebracht und junge Spieler aufgebaut – nur gleichzeitig die hohen Erfolgserwartungen zu erfüllen, das sei sehr schwer gewesen, so wird der Vereinspräsident zitiert. „Ich habe wichtige und aufregende Erfahrungen in Japan machen können“, sagt der visionäre Trainer.Hier zum offiziellen Statement.
…am Ende der Saison. Das behauptet zumindest Goal.com in diesem Artikel. „Leider kann ich die Visionen des Vereins bezüglich der nächsten Saison nicht teilen“, wird der frühere Trainer des SC Freiburg dort und in japanischen Medien zitiert.
Ponte und – natürlich – Dos Santos Silva Edmilson besorgen die Kisten. Tabellenplatz 9.
Alexander Rösner, Chefredakteur von Sport 1, in der „Badischen Zeitung“: „Der SC Freiburg steht für eine ausgeprägte und sehr sympathische Fußballkultur. Trotzdem hat die überregionale Wahrnehmung des Sportclubs in den Massenmedien abgenommen. Dies liegt meines Erachtens insbesondere am Fehlen von übergeordneten Identifikationsfiguren: Wir alle erinnern uns an Volker Finke und Achim Sarstedt im Strandkorb oder außergewöhnliche Typen auf dem Platz wie Alain Sutter oder den Knipser Harry Decheiver.“ Zum Artikel
„Der TSV Stelingen, die Mannschaft, in der Bundesliga-Coach Volker Finke von 1974 bis 1986 die Fäden als Cheftrainer zog, ist in dieser Saison unspektakulär, dabei aber nicht erfolglos“, dies schreibt die Schaumburger Zeitung unter der Überschrift „Mit dem TSV Stelingen gastieren „Finkes Erben“ im Jahnstadion“. Zum Text
Die bisher noch kleine Siegesserie geht weiter: 2:0 gewinnnen die Reds im Emperor’s Cup gegen Tokushima Vortis. Eher ein Arbeitssieg, wenn man die Berichte richtig interpretiert.
2:1 gegen Omiya Ardija – kleine Erfolgsstrecke
Published 2. Oktober 2010 Uncategorized Leave a CommentAuswärts gewinnt die Mannschaft von Volker Finke mit 2:1 gegen Omiya Ardija. Damit geht es weiter aufwärts auf Platz 7 und von Dos Santos Silva Edmilson war man diesesmal nicht abhängig.
„Dutt lobt seinen Vorgänger Volker Finke. Er habe „eine ausgesprochen gute Arbeit geleistet“. Er habe den Verein auf ein hohes Niveau gehoben. Für diese Basis könne er nur dankbar sein.“
Diese eine der ganz seltenen Äußerungen des aktuellen SC-Trainers über seinen Vorgänger reportiert die Badische Zeitung von der Mitgliederversammlung diesen Montag